Ein neuer Präsident
97-1998.
So 1997-98 sagte der Geschäftsführer Nicky Bettendorf er wolle das Amt de Präsidenten abgeben. Roby Biwer, der damalige Schöffe der Gemeinde Bettemburg, wolle dieses Amt übernehmen, meinte der Geschäftsführer F. Schoos sei eine gute Lösung, denn Roby habe sehr viel Ahnung von Naturschutz, und bei verschiedenen Entscheidungen, die der Sicona voranbringen würde, würde Nicki B sich schwer tun. Ich selber hatte, da die Gemeinde Bettemburg nicht zu meinem Arbeitsgebiet gehörte, bis dato wenig mit diesem neuen Man an der Spitze des Syndikat zu tun gehabt. Roby B. wirkte etwas unnahbarer und verschlossener gegenüber den Arbeitern schien es mir bei den wenigen Begegnungen.

Roby Biwer Schöffe der Gemeinde Bettemburg wird also neuer Präsident beim Sicona.
Schon seit einiger Zeit bot der Geschäftsführer auch meiner Frau (die zur dieser Zeit noch bei Lanius eine Firma von Claudine J gearbeitet) hatte eine Arbeitsstelle bei Sicona an. Meine Frau wollte dieses Angebot auch annehmen (da Claudine beabsichtigte den Betrieb aufzugeben ), Nicki B, hieß es vom Geschäftsführer sei aber der Meinung ein Mitglied pro Familie bei Sicona reiche. Später mit dem neuen Präsident, als wieder ein neue Stelle frei wurde, bekam nun auch meine Frau Liane einen Halbtagsposten als Büroangestellte beim Sicona.

Ein Obstschneidekurs in Eischen.
Bei einem Obstschneidkursus den ich im Frühjahr 99 in Eischen abhielt, traf ich Fernand Hoss einer der Studenten die in dem letzten Jahre in den Ferien bei uns gearbeitete hatte. Ich fragte ihn ob er eine feste Arbeitsstelle habe, den bei uns sei im Moment eine frei geworden und wenn er Interesse habe könne er sich ja beim Geschäftsführer in Olm melden.  So arbeite Fernand Hoss seit Herbst 99 bei Sicona.

Die Biologische Stadion wird größer.
Ab Januar 2000 verfügt die Biologische Station Westen über 3 wissenschaftliche Mitarbeiter mit Halbtagsstellen und eine Verwaltungsangestellte mit 8 Std/Woche. Im Tätigkeitsbericht der Biologische Station Westen 1999 heißt es: „ Bewährt hat sich die Zusammenarbeit zwischen Sicona Westen und der Biologischer Station: Bei zahlreiche Projekten konnte die Biologische Station die wissenschaftliche und planerische Vorarbeit leisten und das Syndikat im Anschluss daran sofort die praktischen Maßnahmen durchführen“.

Arbeitskonditionen bei Sicona.
Immer mehr gab es Unstimmigkeiten zu verschiedenen Arbeitsbedingungen beim Naturschutz Syndikat. Zuerst die Arbeitszeiten wo die meisten Arbeiter einen möglichst frühen Arbeitsbeginn  ab 7 Uhr bevorzugten. Da es im Winter um diese Zeit noch dunkel ist, und Arbeiten mit der Motorsäge und anderen unter diesen Umständen unmöglich sind, schlug ich vor die Arbeitszeiten der Situation anzupassen. Dasselbe galt für diverse Heu arbeiten im Sommer , kein Landwirt wird wohl mit der Heupresse so früh beginnen. So wurden die Arbeitszeiten zwar im Büro vom Sicona am 17.10 2001 beschlossen:   In der Praxis wurde von vielen Arbeiter dieses aber ignoriert . Ich versuchte es zumindest am Anfang bei „meiner Mannschaft“. Wegen einer aufkommenden „schlechter Stimmung“ bestand ich aber auch nicht mehr darauf.

Um mit dem kleinen Arbeiter Potenzial den großen und wachsenden Arbeitsvolumen zu bewältigen müssen viele „freiwillige“ Überstunden geleistet werden.
Ich selber habe jedes Jahr über 200 Stunden andere Kollegen noch mehr: Die Überstunden werden in Zeiten wo es ruhiger ist, ohne Zuschlag 1 zu 1 eingeholt. Auch als ich auf diesen illegalen Missstand  hinwies, und dieses man regulieren müsse.  Wurde dies als abgetan dies könne der Sicona sich nicht leisten eine andere Lösung sei unbezahlbar:

Der Syndikat wird immer grösser Gemeinde Suessem –Kayl- Düdelange und später Rümlange werden neue Mitglieder.

Neue Zuständigkeiten für die Vorarbeiter.
Unter den Zwei Vorarbeitern werden die Zuständigkeiten für die Gemeinden neu organisiert. Zu den 8 Gemeinden von „mir“ kommen noch die Gemeinden Petange und Bascharage.
Personal ist nach wie vor knapp neben den zwei Vorarbeiter sind nur 3 Facharbeiter eingestellt, daneben noch eine Lehrstelle und eine Hilfskraft von der Adem.

Ein Zusammenschluss und finanzielle Löcher.
Wegen Probleme mit der Finanzierung wird 2003 die Biologische Stadion mit den 5 wissenschaftlichen Mitarbeiter und der Verwaltungsangestellten mit dem Sicona zusammengeschlossen. Schon seit Jahren spricht Geschäftsführer Fernand S. bei der Erstellung der Kostenaufstellungen im Herbst, immer wieder von Auftauchen von großen Defizite ( von Löcher bis „ 2 Millionen Lux Franken“) Dann verlangt er von den Vorarbeitern angefangene Projekte die fast fertig sind abzuschließen, und mit Stunden die in absehbarer Zeit geleistet werden können aufzufüllen. Projekte die erst angefangen sind sollen wir die „Arbeitsfichen“ abgeben damit Rechnungen oder Teilrechnungen erstellt werden könnten.  Ich machte  verschiedene  Kontrolierungsvorschläge um verschiedene Probleme bei uns zu erfassen.

Ein unzufriedenen Geschäftsführer,
Immer öfter spricht Fernand S mit dem ich und meine Frau sowie Claudine Junck (Chefin der Biologischen Stadion und Frau von Fernand Schoos) seid Jahren (wir kennen uns seit 82) befreundet sind, offen über seine Unzufriedenheit das er seine eigentlichen Aufgabe als Geschäftsführer nicht nachkommen könne.
Es sei ihm auch bewusst dass durch die von Ihm auch in den Interessen vom Sicona geführten Lobyarbeiten für generell einen besseren Naturschutz in Luxemburg, die von mir gewünschten praktischen Verbesserungen immer mehr ins Hintertreffen geraten. Viel Arbeit würde er für den Mouvement Ecoligique verrichten. Nur mit präzisen Forderungen und Vorschlägen könnte man die Forstverwaltung unter Druck setzen, mit dem Mouvement ist dies am besten zu erreichen. Diese Arbeit würde auch dem Sicona zugute kommen meinte er. Er habe auch mit dem Roby darüber gesprochen, und sollten keine personellen Veränderungen bei Sicona stattfinden, diesem sogar seine Demission in Aussicht gestellt. Im Herbst waren Wahlen, Lucien Lux Bürgermeister der Gemeinde Bettemburg und wird neuer Umweltminister, sein Freund und Präsident vom Sicona Roby Biwer wird Bürgermeister in Bettemburg.

 Der Geschäftsführer verkündet eine Idee.
2004 Geschäftsführer F. S verkündet bei einer Arbeitsbesprechung mit den Vorarbeiter J. W. und P. W. dass eine Halbtagsstelle beim Sicona geschaffen werde die planerische und organisatorische Aufgaben übernehmen würde und ihm bei seiner Arbeit als Geschäftsführer entlasten sollte. Auch sprach er davon, dass der Büro gedenke eine der jungen Facharbeiter als Vorarbeiter zu ernennen. Als Grund nannte er: irgendwann gehen die jetzigen Vorarbeiter in Pension und es sei Ratsam vorher jemanden in die Verantwortung einzuarbeiten. Auch gedenke das Büro eine dritte Mannschaft zu formieren. Er der Geschäftsführer sei von dieser Idee zwar nicht überzeugt, aber Entscheidungen des Büros vom Sicona müsse auch er akzeptieren. Beide Vorarbeiter fanden diese Überlegungen und Vorhaben als wenig sinnvoll.
Unsere Vorschläge für vorhandene Probleme wären zu beheben durch Maßnahmen wie:
-Eine wesentliche Aufstockung vom Personal des Pflegetrupps durch Facharbeiter.
-Eine Spezialisierung der verschiedenen Facharbeiter.
-Weitere Anschaffungen von spezialisierten Maschinen und Traktoren.
-Bessere Organisation der Maschinen des Fuhrpark.
-Mehr Zeit für Organisation und Planungsarbeit.
-Eine bessere und praktischere Vorbereitungsarbeiten durch die Biologische Stadion,
- Mehr und bessere Informationen bei den Projekten.
-Bessere Arbeitseinteilung der jeweiligen Arbeitssituation angepasst.
- Überlegungen zur Régularisierung und Normalisierung von den vielen geleisteten freiwilligen Überstunden aller Mitarbeiter.

Pol Faber eine neuer aber kein Unbekannter.
Herbst 2004 Pol Faber ein mir bekannter Agronom tritt beim Sicona an. Sicherheit und Planungsarbeiten die bisher von dem Vorarbeiter oder von Mitarbeiter der Biologische Stadion erledigt wurden, fallen von nun an in sein Arbeitsbereich. Auch übernimmt er Überwachungsarbeiten von Arbeiten die vom Sicona, an Unternehmen wie Maschinenring vergeben werden. Er gilt zwar von nun an als Ansprechpartner für die Vorarbeiter. (Ob er deren Chef auch sei wurde niemals gesagt )... Der Geschäftsführer meinte einmal dazu „Er meinte Pol sei eigentlich den Vorarbeitern gleichgestellt, das Büro meine aber sagte er, Pol F. habe ein höheres Studium so sei dieser auch Verantwortlich für die durchgeführten Arbeiten beim Sicona “ Ich dachte was bedeutet das eigentlich, denn der Geschäftsführer hat auch eine Ausbildung als Schwachstromelektriker. Ist der Agronom Pol Faber jetzt auch Verantwortlich für die Arbeit des Geschäftsführers????? In der praktischen Arbeit zeigte sich schnell wer wo verantwortlich ist.  Obwohl Pol Faber  öfter verschiedenes bemängelt wie:.
Keine weitreichende Planung. Er müsse Arbeiten verrichten die besser von den Vorarbeiten zu erledigen seien, weil diese mehr Erfahrung und Kenntnisse in praktischen Dingen haben Bei wichtigen und praktischen Problemen sowie zu fehlenden Informationen konnte Pol F. auch nie eine Hilfeleistung bieten.
Dieses Informationsdefizit wie Arbeitsbesprechungen mit dem Vorarbeiter die sehr selten und auch noch ohne ihn stattfanden bedauerte er sehr. So könnte keine Qualitätsverbesserung beim Sicona hergestellt werden lautet die Meinung von Pol Faber.

Herbst 2004 ein Heckenschneidprogramm für die Gemeinde Clemency.
Herbst 2004,  es werden die Heckenschneidprogramme für die jeweilige Gemeinden erstellt. Damit Pol Faber die Bauern der Region und die Arbeit der Vorarbeiter besser kennenlernt bot er mir an mich bei diesem Projekt in der Gemeinde Clemency zu begleiten. Obwohl Clemency ( heute Gemeinde Bascharage) eine relativ kleine Gemeinde ist, sind in dieser noch viele Hecken und auch viele aktive Landwirte vorhanden. Bei einem der größten Landwirte (auch Heckenbesitzer) Camil Schröder auch ein sehr engagierter Landwirt und Vorsitzenden einer Landwirtschaftsgewerkschaft benötigen „wir“ etwas mehr an Zeit. Nicht wegen zu schneidenden Hecken .
Nein, zu meinem erstaunen fängt Pol Faber mit Herrn Schröder ein Gespräch über die Neuen Eu Verordnungen in der Landwirtschaft an und sondiert eigentlich ein zum Teil politisches Kapitel an. Ich schau auf die Uhr und bin besorgt, da noch weitere Gespräche mit anderen Landwirte wegen des Heckenschneidens in der Gemeinde nötig sind, aber Pol diskutierte unermüdlich ein doch wie ich fand reines privates Gespräch.

Frühjahr 2005
Anfang März.
Die von der Biologischen Station geplanten und bestellten Obstbäume werden endlich geliefert. Jedes Jahr der gleiche unnötige Stress, der von den Vorarbeitern immer wieder bemängelt wurde. Eine sehr späte bestellt und somit auch gelieferten Sammelbestellung von bis zu 500 Bäumen wird dringend gebraucht.
Diese Bäume müssen nun in einer kurzen Zeitspanne von cirka 6 Wochen( maximal bis Mitte April) , in 2 Mannschaften mit je 2 Arbeiter gepflanzt und meist noch mit einem Schutzzaun ( dies ist die Arbeit die die meiste Zeit in Anspruch nimmt) versehen werden. Gleich Zwei Mitarbeiter der Biologischen Station sowie P. F. wollen mir bei der Aufteilung der Bäumen an die jeweiligen Pflanzorten behilflich sein. Ihre unpraktische Vorgehensweise besonders von Pol F. waren für mich eher ein Hindernis als eine Hilfe, meine wartende Arbeitern mit für den Tag vorgesehenen Arbeiten zu versorgen Später wird mir vorgeworfen bei dieser Aktion bewiesen zu haben dass es immer so gehen müsse wie ich wolle.

Karfreitag 2005 gegen 7 Uhr morgens  teilte Fernand Schoos mir mit das der Büro gestern Abend die Schaffung einer 3 Mannschaft und eine weiteren Vorarbeiters beschlossen haben. Da er wusste wie ich über diese Maßnahme gedacht habe, und er auch nicht mehr darüber gesprochen hatte glaubte ich die Sache wäre vom Tisch gewesen. Ich war schon überrascht und enttäuscht sagte durch ihm noch einmal dass ich durch diese Maßnahme keine Verbesserung sondern nur eine Verschlechterung für die Arbeitsweise des Sicona sehe. Ich schlug ich ihm deshalb vor als Vorarbeiter zu demissionieren Er wirkte betroffen und irritiert und bat mich dies zu überdenken auch in den Interessen meiner Familie Er habe dieses Vorhaben des Büros nicht verhindern können sagte er. Er würde aber dafür Sorgen dass die berechtigten Vorschläge der Vorarbeiter berücksichtigt werden. Bei einer weiteren Diskussion in Anwesenheit meiner Frau die er plötzlich ohne eigentlichen Grund heftig verbal angriff (später hat er sich dafür Entschuldigt) führte er an das trotz meines zweifelsfrei großen Engagement für den Sicona mir es an Weitsichtigkeit fehle.
April 20005 unter zwei Kandidaten bestimmt der Büro den Arbeiter F. H zum Vorarbeiter.

 Frühjahr 2005: Mobbingoffensive beim Naturschutzsyndikat Sicona.