Hecken&Bäumen.
Unterschiedlich ist das Vorkommen von Hecken wie Bäumen entlang von Feld und Fahrrad Wegen. In der Kulturlandschaft sind Hecken und Bäumen nur noch vereinzeln anzutreffen. Die meisten Hecken oder Bäumen befinden sich direkt oder nahe Ortschaften sowie in oder entlang von Viehweiden.
Die Ausnahme : Der Nationale Radweg PC 12.
Was das Vorkommen von Hecken und Bäumen entlang von Fahrradwegen anbelangt, bildet der Wegesrand entlang der ehemaligen Eisenbahnlinie von Petange nach Ettelbrück: „Attertstrecke“ genannt, eine klare Ausnahme Auf den Teilstücken wo der Fahrradweg auf der Ursprünglichen oder direkt eben der Trasse der Eisenbahnlinie verläuft, dominiert beidseitig ein breites und zusammenhängendes Bündnis an Hecken und Bäumen. Etwa 13 Km von Petingen bis Kahler, oder 15 Km von Steinfort bis an die N 12 bei Noerdingen/Rippweile, zieht sich dieser imposanter Heckenverbund durch die Landschaft im Westen von Luxemburg. Abgesehen von der Durchquerung der Ortschaften Clemency, Eischen und Nördingen wird auf diesen Strecken die begleitente breite Hecken und Baumlandschaft nur bei dem etwa 800 Meter langen Tunnel zwischen Eischen und Houwelt unterbrochen. Auf den Verbindungsstücken, wo der Fahrradweg nicht über die ehemalige Trace der Eisenbahnlinie verläuft, wie zwischen Kahler und Steinfort, so wie von der N12 bei Rippweiler bis Useldange wird dieser PC 12 nicht nur von deutlich weniger Hecken und Bäumen begleitet, auch der sonstiger Weg Saum ist hier wesentlich kleiner.

Warum Heckenpflege?
In der Landschaft erfüllen Hecken und Bäume eine sehr wichtige Funktion, und bietet unzähligen Tieren ein Lebensraum. Insbesondere alte, vielfältige und blühende Hecken sind ein unentbehrlicher und wertvoller Lebensraum in der Landschaft. Doch auch bei den Hecken ist klar, wer vielfältige und blühende Hecken erhalten will, kommt an einer Pflege von diesen nicht vorbei. Wie Wegränder oder Wiesen, sind Hecken vom Menschen geschaffene Lebensräume und brauchen daher, wie andere Elemente unserer Kulturlandschaft, eine regelmäßige Pflege. Ungepflegte Hecken, entwickeln sich in Richtung Wald, verlieren an Dichte und Artenvielfalt und können schließlich ihre vielfältigen Funktionen nicht mehr erfüllen So wird Heckenpflege heute auch als eine wichtige Naturschutz Aufgabe war genommen. Hecken dürfen in Luxemburg laut Naturschutzgesetz nur vom 1. Oktober bis 1 März gepflegt –geschnitten werden. Seit 2018 ist auch der Einsatz vom Schlegelmäher beim Heckenschneiden verboten, da somit leicht Pilze durch die zerfransten Schnittflächen in die Heckenpflanze eindringen können, und somit die Hecke auf Dauer schädigen.
Ökologische Heckenpflege
"Auf-den-Stock-setzen"
Dabei werden jeweils in Abschnitten von 20-30 m alle Sträucher in der Hecke in wenigen Zentimeter Höhe abgeschnitten. Markante Einzelbäume oder alte wertvolle Heckenbestände wie etwa der Weißdorn sollten jedoch als so genannte "Überhälter" stehen bleiben. Wichtig ist, dass eine Heckenreihe nicht komplett entfernt wird, sondern dass jeweils im Wechsel Heckenabschnitte stehen bleiben. Die stehen gebliebenen Abschnitte bieten den Heckenbewohnern auch in den folgenden Jahren einen Lebensraum, und können dann auf-den-Stock-gesetzt werden, wenn die bereits beschnittenen Sträucher wieder gut ausgetrieben haben. Die meisten der heimischen Heckensträucher sind an diese Art der Pflege angepasst. Einige Pflanzen Arten (wie Hasel oder Schlehe) zeichnen sich durch eine starke Stockausschlagfähigkeit aus, und je nach Pflanzenart entsteht innerhalb wenigen Jahren eine Erneuerung der Hecke. Allerdings bedeutet der Stockhieb eine kurzzeitige extreme Veränderung für die Lebensgemeinschaft der Hecke: alle wichtigen Lebensgrundlagen, die notwendige Deckung und Nahrung sind für einige Zeit in einem Teil der Hecke verschwunden.
Weiter Pflegeschnitte
Dank moderner Maschine bietet sich heute eine Vielfalt an Schnittmöglichkeiten an der Hecke an. Unter dem Begriff "Pflegeschnitt" versteht man sowohl den Rückschnitt als auch den Auslichtungsschnitt. Ziel ist, dass alle Teile der Hecke von Licht und Luft erreicht werden. Beim Rückschnitt werden mit einer Heckenschere Triebe, Zweige oder Äste gekürzt, um für einen starken Neuaustrieb im Frühjahr zu sorgen. Auch das "Auf-den-Stock-Setzen" zählt zum Rückschnitt. So ein Schnitt kann auch in einer bestimmten Höhe z.B. über einem Zaun durchgeführt werden.
Der seitliche oder Flankenschnitt
Beim seitlichen Schnitt geht es weniger um Verjüngung und Heckenqualität, als vielmehr um das Vermeiden von Behinderungen (Überhängende Äste an Wegen und Hineinwachsen in landwirtschaftliche Parzellen). Da viele Heckensträucher am zweijährigen Holz blühen und fruchten, ist dieser Schnitt sehr problematisch du ein jährlichen Schnitt sollte unbedingt vermieden werden. Ansonsten geht eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Vögel verloren. Außerdem raubt er der Hecke Saum und Mantel, wodurch diese für viele Heckenbewohner an Attraktivität verliert. Der seitliche Schnitt ist der am meisten angewandte Heckenschnitt in Luxemburg, und sollte entlang von Wegen nur bei Bedarf, und nie auf einer gesamten Hecke beidseitig eingesetzt werden.
Der Heckenschnitt sollte immer sich nach Heckenart, Alter und Lage richten. Zu einer Hecke gehört ein Saum wie Altholz als wichtige Struktur Verbesserung. Hecken bieten wichtige Lebensräume und sollten in keiner Landschaft fehlen.
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